7. Mai 2020 Die Schönheit der Frau

7. Mai 2020 Die Schönheit der Frau

Wir freuen uns sehr, daß der Neue Erde Verlag die Bücher der Großmütter ins Deutsche übersetzt und das erste Buch von Sharon McErlane „Selbstermächtigung“ wird ab dem 18. Mai verfügbar sein. Der Verlag wird sich sicherlich auch über Vorbestellungen sehr freuen und auch die anderen Bücher der Großmütter sind bereits in Arbeit!

Hier findet Ihr einen Link und wir hoffen natürlich, daß jeder ’seine‘ Botschaft erhält und wir dadurch zu einem Gleichgewicht zwischen Yin und Yang beitragen können, was wir alle und unsere Erde so sehr brauchen.

https://shop.neueerde.de/Neuerscheinungen/Selbstermaechtigung.html?listtype=search&searchparam=mcerlane

Die Schönheit der Frau
Ein Gedicht aus Wisconsin

Wir sind Frauen und wir sind mächtig und wir sind schön.
Wir sind die Töchter tausender, vergangener Generationen und
tausender Generationen, die noch folgen.
Wir sind weich und still, stark und bewegend. Und so wie wir atmen, weht der Wind.
Und so wie wir weinen, fließt der Fluß. Und so wie wir gesunden, gesundet Mutter Erde.
Wir sind Frauen und wir sind mächtig und wir sind schön. Uns gehört das kostbare Geschenk, Leben zu spenden und wir sind mit heilenden Kräften gesegnet.
Wir lieben und alle in unserem Leben werden davon berührt.
Wir lachen und es breitet sich im ganzen Land Freude aus.
Wir machen Liebe und unsere Liebhaber werden schwach vor Lust.Und es gibt nichts, nein, gar nichts, das den Überfluß des Universums davon abhalten kann, durch unsere Körper zu fließen, um alle zu berühren, die in unser Leben treten.
Wir sind Frauen und wir sind mächtig und wir sind schön.
Und heute haben wir die Heimreise angetreten –
zu Frieden und Liebe und Freude, wie wir es noch nicht kannten.
Nie wieder werden unsere Kinder Angst haben, von jemandem getötet zu werden.
Nie wieder wird unsere Mutter durch Unachtsamkeit und Habgier vergiftet
und nie wieder wird die Macht des Hasses die Macht und Stärke universeller Liebe übersteigen.   Wir sind Frauen und wir sind mächtig und wir sind schön.
Wir sind die Lichtfäden, die den Hungernden zu Essen geben,
die Nackten einkleiden und den Obdachlosen Schutz gewähren.
Wir sind die Lichtfäden, die unsere Herzen für den Überfluß universeller Liebe,
Licht und Heil öffnen und dadurch ändern wir das Schicksal unserer Welten.
Wir sind die Lichtfäden, die sich entschieden haben zu lieben statt zu hassen,
zu lachen anstatt zu weinen, Mut statt Angst zu haben
und die sich entschieden haben, etwas zu bewirken, etwas positives in dieser Welt zu bewirken.Weil wir Frauen sind und wir sind Mächtig und wir sind Schön.

Kathy L. Bryant

 

Image – Claudia Olivos

Stars in the Net of Light / Sterne im Lichtnetz 

Beth Gatchell hat, nachdem sie am Lichtnetz-Treffen in Ohio teilgenommen hat, dieses Lied geschrieben.

Stars in the Net of Light

Yin und das Lichtnetz in Nepal

Ein Brief aus Deutschland

 

Die Großmütter und ihre Bücher waren mir noch relativ neu, als ich 2016 nach Nepal reiste und dort in haarsträubende Situationen geriet. Es war das Jahr nach den vielen, schrecklichen Erdbeben und obwohl die Reisezeit perfekt hätte sein sollen, regnete es ohne Unterlass.

Dadurch wurden aus eh schon schlechten Wegen noch schlechtere und was bereits unter guten Bedingungen nervenaufreibende Fahrten gewesen wären (worauf wir vorbereitet waren und die wir nur zu gut kannten), wurden Albträume, die bis heute ihre Spuren hinterlassen haben.

Ganze Wasserfälle ergossen sich auf die Wege im Himalaya und unterspülten sie, andere wurden komplett weggespült und da die Erde nach den Erdbeben noch immer instabil war, gab es auch sehr viele Erdrutsche.

Dazu kam, daß während einem Teil des Weges zu unserer Rechten ein Fluß verlief, dessen wildes, schwarzes Wasser sich tobend und donnernd durch die Schlucht stürzte. So etwas hatten wir noch nie erlebt.

Uns war klar, daß wenn wir dort hinein gerieten, es kein Entkommen gäbe, aber es gab nur Vorwärts und kein Zurück.

Bevor es am zweiten Tag weiter ging, begab ich mich zum Fluß. Ich wollte Zwiesprache halten. Ich hörte ihn tosen und donnern und sah mit welcher Gewalt er durch das schmale Tal krachte und tobte. Ich betete aus GANZEM Herzen.

Und plötzlich hatte ich das Gefühl, Yin zu ‚verstehen‘. Yin ist das Flußbett und es IST einfach.

Egal wie viel Wasser fließt oder wie wild das Wasser ist, egal wie groß die Sturzflut ist – ein Flußbett hält das Wasser. Es ist stark und gleichmütig.

Für mich repräsentierte dieses Wasser Yang. Und ich verstand, daß sie sich gegenseitig brauchen, um das zu SEIN was sie SIND.

Und ob es nun das Wasser ist, das dem Flußbett seine Form gibt oder das Flußbett dem Wasser Form gibt – sie brauchen sich gegenseitig, um ein Fluß und ein Flußbett zu sein, sonst EXISTIEREN sie nicht.

Diese Reise hatte noch viele schreckliche Momente auf Lager, aber ich habe es überlebt, kann meinen Enkeln davon berichten und den Großmüttern für diese Erkenntnis danken (wobei ich durchaus bereit bin, an weniger dramatischen Beispielen zu lernen).

 

Alles Liebe, Nicole